Mädchen zwischen Blattpflanzen,
1912 [Nachdruck nach 1945 od. 1952]
In Otto Muellers Œuvre nimmt die Darstellung der Symbiose von Mensch und Natur einen zentralen Stellenwert ein. Neben seinen charakteristischen gelben Aktfiguren (siehe z. B. hier Inv.-Nr. 8 MUE 01) zeugt auch das Werk „Mädchen zwischen Blattpflanzen“ – einer von insgesamt nur fünf Holzschnitten, die Mueller gefertigt hat – von der Sehnsucht nach einem paradiesischen Zustand. Auf dem Weißlinienschnitt umrahmen die fleischigen Blätter einer exotisch anmutenden Pflanze einen im Gras sitzenden weib...
Signatur: O M, unten links, in die Holzplatte geschnitten, gedruckt
Privatbesitz, Deutschland (bis 2016); MKdW (2016).
Florian Karsch: Otto Mueller. Das graphische Gesamtwerk, Berlin 1974, S. 15, Nr. 3/II A. 10 Jahre MKdW. Meisterwerke, hrsg. von Ulrike Wolff-Thomsen, Ausst.-Kat. Museum Kunst der Westküste, Alkersum/Föhr, Köln 2019, Kat. 130. [Weiterführende Literatur] Brigitte Schad: Kirchners Badende. „die letzte Einheit von Mensch und Natur“, in: Dies.: Kirchners Badende. Einheit von Mensch und Natur, Köln 2021, S. 19–44.