Motivisch in der Tradition Carl Ludwig Jessens (1833–1917) und anderer nordfriesischer Maler richtet Otto H. Engel seinen Blick in einen Pesel, also in die gute Stube des Hauses. In seinen Aufzeichnungen vermerkt der Künstler:
„Morgens male ich bei hellem Sonnenschein das Stübchen von Frau Petersen […] Ich hoffe, daß [sic] es gelingt und ich damit ein Bild für die Akademieausstellung habe.“(1)
Durch zwei Fenster fällt helles Licht in das Zimmer, das mit drei Stühlen und einem Tisch möbliert ist...
Signatur: Otto H. Engel, unten links, handschriftlich
Privatbesitz, Bremen (1908 über den Bremer Kunstverein erworben); Privatbesitz, Nordrhein-Westfalen (bis 2003); MKdW (2003).
Otto H. Engel 1866–1949. Briefe und Aufzeichnungen eines Malers, hrsg. von Christoph Wodicka, Heide 2009, Abb. 261, S. 228. Katrin Petersen: Otto H. Engel 1866–1949, in: Kunst und Küste. Ausgewählte Werke der Sammlung Kunst der Westküste, hrsg. von Thorsten Sadowsky, Alkersum/Föhr 2013, S. 94, Abb. S. 95.
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Otto Heinrich Engel (1866 - 1949)
Friesische Stube
1906
Öl auf Holz
45 x 53.5 cm
Inv.-Nr. 2 ENG 08
Museum Kunst der Westküste
Zugang 2003
Zurzeit nicht ausgestellt
Derzeit zu sehen / Currently on display: Internationales Maritimes Museum Hamburg (bis / until January 2025)