Im August 1904 verbrachte der in Berlin lebende Künstler Otto H. Engel erneut mehrere Wochen in Alkersum auf Föhr. In seinen Aufzeichnungen vermerkt er Anfang des Monats:
„Ich wollte einige fertige Bilder malen und hatte zwei größere Holztafeln mitgebracht.(1) Ein Porträt einer friesischen Braut (Käthe Lorenzen, die mit Nahmen C. Hassold, dem jungen Schmied verlobt war, einem Neffen der alten Grethjen Hayen) malte ich im milden Licht der Lindenlaube, ich strebte die größte Durchbildung der Forme...
Beschriftung: Otto H. Engel, Mitte rechts
Kunstdeputation Berlin-Charlottenburg (gewählte Deputierte der Stadtverordnetenversammlung Charlottenburg erwarben das Werk für 2.200 Mark auf den Gr. Berliner Kunstausstellung für das neue Rathaus, 1915, vgl. rücks. Klebezettel und Akten der Kunstdeputation Fach 36, Nr. 15); (…); Auktion Weinmüller, München 1976, Nr. 1517; Dr. h.c. Friede Springer, Berlin (1976–2008); MKdW (gestiftet von der Vorgenannten, 2008).
Jutta Müller: Otto H. Engel. Ein Künstlerleben um 1900 zwischen Berlin und Schleswig-Holstein. Monografie und Werkverzeichnis, Heide 1990, Nr. 141, Tafel XVIII, S. 58ff. Otto H. Engel 1866–1949. Briefe und Aufzeichnungen eines Malers, hrsg. von Christoph Wodicka, Heide 2009, Abb. 233, S. 206, HV 184. Nicola Carola Heuwinkel: Otto Heinrich Engel 1866–1949, in: Kunst und Küste. Ausgewählte Werke der Sammlung Kunst der Westküste, hrsg. von Thorsten Sadowsky, Alkersum/Föhr 2013, S. 90, Abb. S. 91.